In der Arbeit mit dem Pferd bewähren sich praktische Hilfsmittel, die passen müssen und unterschiedlichen
Zwecken dienen.Auch hierbei ist zu beachten, das die von mir aufgeführten Hilfsmittel nur so wirken, wie sie
eingesetzt werden, d.h dass ein sachgemäßer Umgang im Sinne des Pferdes Vorraussetzung für gelungene Arbeit
ist. Ich lehne jedoch jeglichen unsachgemäßen und den Gebrauch von starren Hilfszügeln ab.
Führtraining
Für das Führtraining zu empfehlen sind Halfter mit schwerem Strick
oder Trense mit Zügeln, eine lange Gerte/Stick
Bodenarbeit
Für die Kommunikation am Boden kann auch ein
„gutes“ d.h hochwertig geflochtenes Knotenhalfter zum Einsatz kommen.
Longenarbeit
Für die Longenarbeit bevorzuge ich einen leichten Kappzaum mit Baumwolllonge und Fahrpeitsche mit Schlag oder
lange Touchiergerte. Der Kappzaum sollte der Kopfform angepasst sein und eng anliegen. Ein Backenriemen
verhindert ein Hineinrutschen ins Auge.
Vorteile für die Arbeit mit dem leichten Kappzaum (Wiener-Art) mit dreigelenkigem Eisen/od.ohne Eisen
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Aufwärts-Vorwärts-Bewegung wird unterstützt
- schont das Pferdemaul, kein „in die Augen“ rutschen
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Aufrollen des Pferdehalses wird durch Ring auf dem Nasenriemen entgegen gewirkt
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Impulsartiges Arbeiten wird möglich
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Feine Signalgebung möglich
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Ruhige Lage am Pferdekopf
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Bestens geeignet für die Arbeit an der natürlichen Schiefe des Pferdes
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Verwendbar mit Zügeln bei der ersten Gewöhnung an die Trense/Gebiss
Vorteile für die Arbeit mit dem Knotenhalfter
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kostengünstig 20-50Euro
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individuell anpassbar
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schont das Pferdemaul
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ermöglicht freies Arbeiten ohne Hilfszügel
Handarbeit iberischer Art
Für die Biege-und Abkauübungen am Gebiss empfehle ich eine Ledertrense mit passendem Gebiss, Lederzügeln
und Gerte. Als empfehlenswert sehe ich eine Schenkeltrense mit zusätzlichen Lederstegen, die eine ruhige Lage und
punktgenaue Wirkung ermöglicht. Ob nun ein doppelt oder einfach gebrochenes Gebiss für ihr Pferd in Frage
kommt, entscheiden Sie am besten individuell. Dabei kommt es auf die Größe des Maules und die Zunge an.
Sattel
Einen passenden Sattel zu finden kostet oft mächtig viel Nerven, Zeit und Geld. Dennoch ist es unglaublich wichtig,
die Passgenauigkeit fortlaufend zu kontrollieren, da sich ihr Pferd, sei es muskulär oder „Futter“ bedingt, ständig
verändert. Die Schulter des Pferdes darf nicht blockiert werden, der Sattel sollte hinter dem Schulterblatt liegen und
darf das Pferd nicht einengen. Die Länge des Sattels muss auf das jeweilige Pferd abgestimmt
sein, damit es sich frei bewegen kann.
Zubehör- je weniger man benötigt desto besser!